SVE Kamenz vs. Großenhainer FV 90 0:2 (0:0)
SVE Kamenz vs. Großenhainer FV 90 0:2 (0:0)
Die Großenhainer, angereist mit einem 18 Mann Kader, sind selbsternannte diesjährige erste Meisterschaftsfavoriten. Die klangvollen Namen der Kicker, u.a, auch unser ehemaliger Mittelfeldstratege Franz Häfner, sprechen auch dafür.
Im Gegensatz dazu, muß das Trainerduo Kohlschütter/ Rettig buchstäblich von der Hand in den Mund agieren. Nur ein Wechsler auf der Bank und so ein starker Gegner- heute konnte nur Kampf und Einsatz ein Debakel verhindern.
Das forderte Trainer Kohlschütter und die Mannschaft setzte das auch um!
Wie gegen Marienberg konnte unsere Einheit die ersten 45 Spielminuten gut mithalten. Über den Kampf wurden auch spielerische Akzente gesetzt. Fast hätten sich die rot/weißen nach einer halben Stunde belohnt, aber der Ex-Bautzener Regionalligakeeper Maik Ebersbach zeigte im Eins gg. Eins seine ganze Klasse. Apropos Torhüter: beide zeigten eine gute Vorstellung! Wie unser Youngster und Eigengewächs Florian Kopittke sein Team mit glänzenden Paraden im Spiel hielt, war schon beachtlich.
Bis zur Halbzeit war Einheit auch in der gegnerischen Hälfte zugange, kam aber nicht wirklich gefährlich vors Tor oder gar zu weiteren Abschlüssen. Diese Angriffsversuche wurden nach der Pause immer seltener. Es gelang einfach nicht, den Ball längere Zeit in den eigenen Reihen zu behaupten. Die Gäste wurden immer gefährlicher und entschieden das Match durch einen „Doppelschlag“ in der 60. und 61. Spielminute. Jetzt wurde das Spiel zur Charakterfrage, um sich nicht von den in fast allen fußballerischen Belangen überlegenen Großenhainern „abschlachten“ zu lassen. So ein Spiel musst du dann auch mal ordentlich über die Zeit bringen, ohne sinnlose Karten und ohne weitere verletzte Spieler. Das ist gelungen. Auch das Torverhältnis nahm keinen dauerhaften Schaden.
Der junge Schiri F. Alich aus Cottbus hatte keinerlei Mühe mit der sehr fairen Spielweise beider Mannschaften.
Einheit spielte mit: Kopittke, Koch (Bornmann), Schiller, Becker, Hagen, Kuznetsov, Pasternak, Sarelo, Popowicz, Gröschke, Novotny,
Karl-Heinz Stange